Dozent: Prof. Dr. Matthias Petzold
Titel: Sozialisation durch neue Medien
Art der Veranstaltung: Hauptkurs
Zeit: Dienstags 9-13, 14tägig (zweistündige Veranstaltung)
Ort: 23.02.02.22
Erster Termin: 21.4.2009
Zuordnung: Bachelorstudium Sozialwissenschaft (Medien-/Kommunikationswissenschaft) , Hauptkurs Kommunikations- und Medienwissenschaft
Anmeldung nur über das HISLSF-System der Uni
Sprechstunde: nur nach Vereinbarung oder jederzeit per e-mail: Petzold@phil-fak.uni-duesseldorf.de
Scheinerwerb: Ein Beteiligungsnachweis kann nach Erarbeitung und
Vortrag eines Referats erworben werden. Mündliche Prüfungen
sind nur in besonderen Ausnahmefällen möglich.
Inhalt: Vor einigen Jahren hieß es noch: "Familien bestehen aus
Eltern, einem oder mehreren Kindern und einem Fernsehgerät." Aber inzwischen
hat der Computer die Kinderzimmer erobert und wird schon bald als Multimedia-Terminal
das Wohnzimmer beherrschen. Diese neuen gesellschaftlichen Entwicklungen
sollen im Mittelpunkt dieses Seminars stehen. Dabei stehen die psychologischen
Dimensionen der Auswirkungen auf die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder
und auf die Entwicklung der sozialen Strukturen des Familienlebens im Mittelpunkt.
Neben dem "alten Medium" Fernsehen werden wir uns dabei besonders den psychologischen
Auswirkungen der Computer-Nutzung durch Kinder widmen:
Seminarplan:
21.4.2009:
- Einführung und Planung
19.5.2009:
- Geschichte und Vielfalt neuer Medien; Was ist Medienkompetenz?
- Medien verändern unser Leben (Postman-Interview), Medienwirkunngstheorien
- Besonderheiten der Internet-Kommunikation
9.6.2009
- Mediennutzung im Kindes- und Jugendalter
- Mobilkommunikation im Alltag (Handys etc.)
23.6.2009:
- Computerspiele (offline)
- Computerspiele (online)
- Wie wirkt Gewalt in den Medien?
7.7.2009:
- Lernen mit neuen Medien
- Lehren mit neuen Medien
- Arbeiten mit neuen Medien (Telearbeit)
21.7.2009:
- Neue Medien in der Jugendarbeit,
- Fortbildung und Beratung für Eltern
- Verändern neue Medien die Kindheit (Chancen und Kritik)?
aktuelle Basisliteratur für alle:
Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest (2008). Jugend, Information (Multi-)Media 2008.
Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest (2008). Kinder und Medien 2008.
Medienflut im Kinderzimmer - Dossier der Landesanstalt für Medien, Düsseldorf
weitere aktuelle Basistexte im MEKONET
weitere spezielle Literatur:
Aufenanger, S. (2001). Wie die neuen Medien die Kindheit verändern. Medien Praktisch, 25 (Heft 2), 4-7.Baacke,
D. (1998). Multimedia im Alltag
von Jugendlichen: Ersetzen des Erziehungs-Paradigmas durch das Dialog-Paradigma.
http://www.lbw.bwue.de/paedagogik/kongresse/kongress97/kbaacke.htm
Baacke,
D. (2001). Im Datennetz: Medienkompetenz
(nicht nur) für Kinder u. Jugendliche als pädagogische Herausforderung.
http://www.kreidestriche.de/onmerz/bibliothek/uebersicht.pl?thema2=1&outputs2=2&details=423
Breithecker, R. & O. Freesemann (2002). "Wir telefonieren dann noch
mal" . Wie Handys die Verabredungskultur (nicht nur) von Jugendlichen verändern.
Deutsche JUgend, 50 (H. 5), 205-214.
Burkhardt, W. (2001): Förderung kindlicher Medienkompetenz durch die Eltern.
Grundlagen, Kon-zepte und Zukunftsmodelle. Opladen: Leske und Budrich.
Charlton, M. & Neumann-Braun, K. (1992). Medienkindheit - Medienjugend. München: Quintessenz-Verlag.
Döring, N. (1999). Sozialpsychologie des Internet. Göttingen: Hogrefe.
Feil, Christina (Hrsg.) (2001). Internet für Kinder. Hilfen für Eltern, Erzieher und Lehrer. Opladen: Leske und Budrich.
Fritz, J. (Hrsg.) (1995). Warum Computerspiele faszinieren. Weinheim: Juventa
Fromme, J.: „Kinder, Freizeit und Computer“Fromme, J.; Meder, N. & Vollmer, N. (2000). Computerspiele in der Kinderkultur. Opladen: Leske + Budrich.
Göttlich,
Udo; Krotz, Friedrich; Paus-Haase, Ingrid (Hrsg.): Daily Soaps und Daily Talks im Alltag von Jugendlichen.
Opladen:
Leske + Budrich 2001.[Kurzfassung der Studie unter: http://www.lfr.de/presse/index.php3?id=171
Gottberg, J.v. (1995). Wie wirken Gewaltdarstellungen? Wissenschaftliche Erklärungsversuche. In: Jugendschutz in den Medien (S.34-52), Berlin: FSF.
Grüninger, C. & Lindemann, F. (2000). Vorschulkinder und Medien : eine Untersuchung zum Medienkonsum von drei- bis sechsjährigen Kindern. Opladen: Leske + Budrich.
Hasebrook, J. (1995). Multimedia-Psychologie. Heidelberg: Spektrum Akademischer Verlag.
Henting, H. von (2002). Der technischen Zivilisation gewachsen bleiben. Weinheim: Beltz.
Höflich, J.R. (2001). Das Handy als "persönliches Medium". Kommunikation@Gesellschaft,
Jg. 2, Beitrag 1. http://www.uni-frankfurt.de/fb03/K.G/B1_2001_Höflich.pdf
.
Hugger, K.-U.; Vollbrecht, R. & Wegener, C. (2000). Virtuelle Vorlesung: Medienpädagogik
Modul: Jugend und Medien. Im Rahmen des Hochschulnetzwerks "Lehrerausbildung und Neue
Medien" der Bertelsmann Stiftung und der Heinz Nixdorf Stiftung. Technische
Universität Bremen: http://www.tu-dresden.de/erzwiae/MP/Modul_Jugend_und_Medien/index.htm
Hurrelmann, B.; Hammer, M.; Stelberg, K. (1996). Familienmitglied Fernsehen.
Fernsehgebrauch und Probleme der Fernseherziehung in verschiedenen Familienformen.
Opladen: Leske und Budrich.
Issing, L.J. & Klimsa, P. (1995). Information und Lernen mit Multimedia. Weinheim: Beltz.
Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest (2008). Jugend, Information
(Multi-)Media 2008. http://www.mpfs.de/projekte/jim2008.html
Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest (2008). Kinder und Medien
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http://www.mpfs.de/projekte/kim08.html
Opaschowski, H.W. (1999). Generation@. Die Medienrevolution entlässt ihre
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Petzold, M. (2000). Die Multimedia-Familie. Opladen: Leske & Budrich.
Petzold, M. (2002). Internet - Suchtgefahr für Jugendliche. Psychologie in Erziehung und Unter-richt, 51, Im Druck.
Petzold, M. „Verändern die Neuen Medien unsere Kinder und Jugendlichen?“
Sander, Ekkehard (2001). Common Culture und neues Generationenverhältnis. Die Medienerfah-rungen jüngerer Jugendlicher und ihrer Eltern im empirischen Vergleich. Opladen: Leske + Budrich.
Selg, H. (1998).
Psychologische Wirkungsforschung
über Gewalt in den Medien tv-diskurs, Heft 2/1997, 50-56..
Vitouch, P (2001). Psychologie des Internet. Empirische Arbeiten zu Phänomenen
der digitalen Kommunikation. Wien: Facultas
Wichtige Zeitschriften mit häufigen Beiträgen zu den Themen des Seminars:
Medien + Erziehung
Medien praktisch
Weitere eigene Informationen und Materialien im Internet: